- PV Modul Inspektionen
- SWISS CHECKED
SWISS CHECKED: Qualitätsprüfung vor und nach dem Transport
Das Label SWISS CHECKED besteht aus 2 Teilprüfungen.
Der erste Teil der Inspektionen wird noch im Herstellerwerk ausgeführt, bevor die Module in den Container verladen werden. Vor dem Verschliessen des Containers wird ein ShockLogger angebracht, der die Einflüsse des den gesamten Transportweges aufzeichnet.
Der zweite Teil der SWISS CHECKED Inspektion passiert in der Schweiz. Im SUPSI werden die ankommenden Module nochmals gecheckt um etwaige Transportschäden auszuschliessen.
Diese Prüfung eignet sich besonders für Grosshändler, Grossprojekte oder ausschreibende PV Planer um den Kunden die best mögliche Qualität garantieren zu können und um sich von den Mitbewerbern abzuheben. Qualität
Warum braucht es das?
Beim heutigen Preisdruck auch auf Herstellerseite reicht die Qualitätsspannweite der gelieferten Module von „Sondermüll“ bis „Top Qualität“. Bis vor Kurzem war eine aussagekräftige Prüfung von PV Modulen vor dem Versand kaum bezahlbar.
Das Elektrolumineszenzverfahren hat dies grundlegend geändert. Mit SWISS CHECKED werden Stichproben „geröngt“ und Schwachstellen aufgedeckt, die bisher nicht zu erkennen waren. Fehlerhafte Module werden gar nicht erst versendet. Weitere Tests in der Schweiz sichern Sie gegen Transportschäden ab. Die Qualität der PV Module wird markant verbessert und der Ertrag optimiert.
Nicht selten sieht Ihr Modul beim Elektrolumineszenz Test so aus:
Jeder Mikroriss ist vergleichbar mit einem Steinschlag in der Frontscheibe Ihres Autos.
Irgendwann wird es einen Riss geben, der die Modulleistung markant beeinträchtigt. Früher oder später.
- Mikrorisse sind mit blossem Auge nicht zu erkennen
- Mikrorisse sind ausser in extremen Fällen mit üblichen Messmethoden kaum ersichtlich.
- Mikrorisse werden Ihren Stromertrag einbrechen lassen, sobald sich z.B. durch Hagel, Schnee, Wind oder Begehung daraus ein Riss bildet.
Was wird genau gemacht?
Ihre Modullieferung wird vor dem Verladen in den Container begutachtet. 20 Module werden intensiv geprüft (visuell, per Flash Test, EL Bilder). Alle EL Bilder werden überprüft und erkennbar defekte Module werden aussortiert. Für die Reise in die Schweiz wird ein Shock Logger angebracht.
In der Schweiz werden 4 von den 20 geprüften Modulen im SUPSI Labor erneut getestet damit Schäden durch den Transport ausgeschlossen werden können.
Erste Teilprüfung: vor dem Versand | Zweite Teilprüfung: im SUPSI | |
Ort des Tests | beim Hersteller | in der Schweiz |
Mindestmenge | 1 Container | 1 Container |
Shock Logging beim Transport | ja | nein |
Anzahl Testmodule | 20 pro Container | 4 pro Container |
BOM vs. CDF Kontrolle | 1x pro Los | nein |
Visuelle Kontrolle | 10 Module | 2 Module |
Eichen der Messgeräte | 1x pro Los | nein |
Wiederstandstest | 10 Module | nein |
Elektrolumineszenz | 10 Module | 2 Module |
EL Daten prüfen | ganzer Container | nein |
Flash Test durchführen | 10 Module | 2 Module |
Flash Daten prüfen | ganzer Container | nein |
Prüfen der Verpackung | 1x pro Los | nein |
Kurzanalyse zur Freigabe | 1x pro Los | nein |
Prüfreport | 1x pro Los | 1x pro Los |
Verantwortliche Stelle | SunChine | SUPSI |
Konformität Electrosuisse | ja | ja |
Wenn Sie alles richtig gemacht haben, dann Sieht Ihr Modul bei der Prüfung im Institut SUPSI in etwa so aus.
Es liegt nun ganz alleine an Ihnen, die Qualität zu berücksichtigen. Wir geben Ihnen die notwendigen Hilfsmittel an die Hand: SWISS CHECKED.
Profitieren Sie vom Garant besserer Qualität, stabilerer Leistung und optimierten Erträgen. Ihre Kunden werden es Ihnen die nächsten 30 Jahre danken
So ist der Ablauf
Aktuelles zum Thema Shock Logging
An dieser Stelle möchte ich noch ein aktuelles Beispiel über den Sinn und Zweck eines Shock Loggers anfügen. Die linke Skala in der Grafik zeigt die Schockbelastung in G. Unser Schocklogger ist so eingestellt, dass er Schocks ab 5G aufzeichnet. Die Alarmierung findet dann bei Schocks oberhalb von 10G statt. Werden Stösse oberhalb 10G gemessen, müssen die Module nach Ankunft in der Schweiz intensiv untersucht werden, weil diese Stösse kritische Auswirkungen auf die Modulqualität haben können.
Am nachfolgenden Beispiel ist hervorragend zu erkennen, welchen Einfluss ein übermotivierter Staplerfahrer oder ein grobes Handling im Hafen haben kann (links in der Grafik). Dass es auch anders geht, sehen Sie dann im Ankunftshafen (rechts in der Grafik).
Diese Module befinden sich derzeit im Institut SUPSI und werden geprüft.
Zur Erklärung: Die drei farbigen Balken zeigen die Schockeinflüsse auf den drei Achsen.
Die pinkfarbene Linie zeigt den Beschleunigungswert, welcher sich aus den drei Achsenwerten kumuliert berechnet.
WICHTIG!
Alle SWISS PV Labels sind Hersteller unabhängig. Die SWISS CHECKED Inspektionen können Sie bei jeder beliebigen Lieferung von jedem beliebigen Hersteller machen lassen. Unser Team führt die Inspektion dann direkt bei Ihrem favorisierten Hersteller, noch vor der Verladung Ihrer Ware, durch. Ob die Lieferung dann dies Prüfung besteht, steht natürlich auf einem anderen Blatt.